Denis Mukwege
Seit der Verleihung des Friedensnobelpreises an den Arzt und Schriftsteller Albert Schweitzer (1952) wurden couragierte Mediziner nur selten damit ausgezeichnet, die Mitglieder der beiden Ärzteorganisationen International Physicians for the Prevention of Nuclear War (1985) und Médecins Sans Frontières (1999), ganz aktuell der Gynäkologe Denis Mukwege (2018).
Denis Mukengere Mukwege (* 1. März 1955 in Bukavu, Belgisch-Kongo) ist ein kongolesischer Gynäkologe, Menschenrechtsaktivist, Gründer und leitender Chirurg des Panzi-Hospitals in Bukavu. Mukwege gilt als weltweit führender Experte für die Behandlung von Verletzungen von Mädchen und Frauen, die durch Gruppenvergewaltigungen sowie durch gezielte physische Unterleibsschändungen verursacht wurden. Mukweges Arbeit konzentriert sich nicht ausschließlich auf die medizinischen Belange. Er engagiert sich ebenso politisch, indem er die Grausamkeiten dokumentiert und wiederholt verantwortliche Tätergruppen öffentlich benennt.
s. auch Ärzte und Ärztinnen ohne Grenzen
Ärzte und Ärztinnen ohne Grenzen. Dies ist ein Beispiel für Grenzenlosigkeit: Aus eigenem Antrieb leisten Medizinerinnen und Mediziner vieler Länder humanitäre Nothilfe für Flüchtlinge auf See, in gefährlichen Situationen von Krieg und Gewalt, Naturkatastrophen und Epidemien. Seit der Verleihung des Friedensnobelpreises an den Arzt und Schriftsteller Albert Schweitzer (1952) wurden couragierte Mediziner nur selten damit ausgezeichnet, so die Mitglieder der beiden Ärzteorganisationen International Physicians for the Prevention of Nuclear War (1985) und Médecins Sans Frontières (1999). Der französische Internist und spätere Gesundheitsmininster Bernard Kouchner (*1939) war von 1971–1977 erster Vorsitzender der MSF und gründete drei Jahre später die zweite Hilfsorganisation Médecins du Monde (MDM).
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