

Auszug aus der Rede Prof. Kahlkes auf dem 119. Ärztetag

Prof. Dr. med. Winfried Kahlke
Ehrenpräsident des 119. Deutschen Ärztetages
Auszug aus der Rede Prof. Kahlkes auf dem 119. Ärztetag
Prof. Dr. med. Winfried Kahlke
Ehrenpräsident des 119. Deutschen Ärztetages
”Ärzte, Dichter und Rebellen – psychosomatische Aspekte ihres Wirkens.”
Das Werk eines bekannten Nervenarztes ist jetzt mein Lieblingsbuch. Es handelt von Ärzten, die Dichter waren, darunter auch Ärztinnen, dir wie ihr Vorbild Albert Schweitzer, über ihre Arbeit und Abenteuer in Afrika auf poetische Weise berichtet haben: Ärzte und Ärztinnen ohne Grenzen. Ihr Mut ist bewundernwert, doch sie sind weder Helden noch Genies. Sie geraten wie ihre literarischen Anti-Helden in seelische Krisen, leisten aber Widerstand gegen Diktatoren und müssen fliehen oder werden eingesperrt, einige auch getötet.
Was mich fasziniert: Alle kämpfen mit medizinischen und ästhetischen Mitteln gegen die Vergänglichkeit. Ein berührendes Buch. Und dann muß man wieder lachen, wenn man liest, dass ein berühmter Arzt, Dichter und Rebell ohnmächtig wird, sobald er Blut sieht.
Was geht einem schreibenden Arzt nahe, was bewegt ihn bzw. sie? In 53 Kurzbiografien schildert der Autor, was seine Protagonisten zu Rebellen machte und macht. Die sorgfältig recherchierten Lebensbilder werden verknüpft mit reichhaltigen und tiefgründigen, auch überraschenden und kritischen Erläuterungen der Zusammenhänge von psychosomatischen Phänomenen mit den Einflüssen der Zeitgeschichte. Zahlreiche Zitate aus der Literatur bele-gen die widerständige Haltung schreibender Ärzte in der Vergangenheit bis in die heutige Zeit. Masuhr lässt zahlreiche Stimmen aus Medizin, Psychologie, Philosophie, Geschichte, Kultur- und Neurowissenschaften zu Wort kommen und diskutiert die Aussagen kenntnis-reich und wohlbegründet. Wie by the way entstand so ein Panorama humanen und humanis-tischen Denkens, das auch und gerade in unserer Gegenwart wegweisend wirken kann. (buchkatalog.de)
Nun äußert sich auch erstmals der Buchhandel, obwohl der Verlag offenbar mit der Auslieferung nicht überall nachkommt:
Die Frankfurter Buchmesse
Jetzt hat die Bücherlese begonnen. Die AutorInnen warten auf den Eingang der Rezensionen und denken schon an die Buchmesse in Frankfurt a. M. Ich war schon mal dort, mitten im Trubel oder in der Wartehalle („Lounge für Autoren“), selten auch auf Parties der Verlage. Früher gab es einen großen Empfang von Luchterhand für Günter Grass (Smoking). Später gab es öfter Demos. Und im letzen Jahr demonstrierten rechte (Verlage). Die BuchautorInnen sind natürlich vor allem von den eigenen Novitäten beeindruckt, falls es überhaupt zur Geltung kommt. Wenn Dein Buch bei einem Verlag ausgestellt wird, findest Du es leicht. Nur die kleinen Verlage sind kaum in der Menge der Aussteller auszumachen.
Es sind auffallend viele junge Messebesucherda, auch Kids, die nicht in Comics, sondern sogar in wissenschaftlichen Büchern blättern!N
Am 21. März jährte sich der 161. Geburtstag von Nikolai Pymonenko – eines prominenten ukrainischen Malers und Porträtisten (1862-1912).
Er wurde in Kyiv (Kiew) in der Familie eines Ikonenmalers, und Holzschnitzers, geboren. Mit elf Jahren ging er mit seinem Vater in Städte und Dörfer, wo der ältere Pymonenko Altäre baute und Kirchen ausmalte.
Nikolai Pymonenko studierte Zeichnen an der íknopisníj-Schule, wo er von Nikolai Murashko bemerkt wurde Er war einer der talentiertesten Schüler und half ein Jahr lang Lehrern, indem er Zeichenkurse mit Schülern der jüngeren Gruppe durchführte.
1882 trat Pymonenko der Akademie der Künste in St. Petersburg bei, musste aber aufgrund einer Lungenerkrankung die Akademie verlassen und wieder an der Kiewer Murashka-Schule unterrichten. Er beschäftigte sich für den Rest seines Lebens mit pädagogischen Aktivitäten. Seine Kurse wurden auch von der jungen Künstlerin Lesya Ukraininka besucht.
Ab Beginn der 90er Jahre des 19. Jahrhunderts begann Pymonenko an den Ausstellungen der „Gesellschaft bewegter Kunstausstellungen! teilzunehmen. Dank dieser Arbeit gewann Pymonenka schnell im ganzen Land außergewöhnliche Beliebtheit.
Pymonenka wurde „Sänger des ukrainischen Dorfes“ genannt, aber bekannt wegen in seiner städtischen Motive (sein ganzes Leben lebte in Kiew), Porträts und grafischen Illustrationen. Er war auch an den Gemälden der Vladimir-Kathedrale beteiligt.
1904 erhielt Pymonenko den Titel der akademischen Malerei und stellte seit 1907 seine Arbeiten in Paris, Berlin und London aus. 1909 wurde er zum Mitglied der Paris International Association of Arts and Literature gewählt. Eine Reihe von Werken des Künstlers wurden von ausländischen Galerien erworben und insbesondere das Gemälde „Hopak“ wurde vom Louvre gekauft.
Ein Jahr nach dem Tod Nikolai Pymonenkas organisierte die Akademie der Künste eine Ausstellung seiner Werke. Es repräsentierte mehr als 180 Gemälde und mehr als 500 Zeichnungen.
(Open Source Materialien. Leicht gekürzte Übersetzung. Dank an Nathalie Gradyska.)
You think you know all about it, then it seems you are wrong
She hit it out of the park before it had even begun
I needed sunshine in the darkness burning out
Well now I know that I’m the fuel and she’s the spark
We are bound to each other’s hearts
Caught, torn and pulled apart
This love is like wildfire
And to my word now I’ll be true
I can’t stop this breaking loose
This love is like wildfire
Like wildfire
As feelings arrange deep down inside
Try describing a love you can’t design
More and more, every inch of me is holding on
This is it, all the flames are burning strong
We are bound to each other’s hearts
Caught, torn and pulled apart
This love is like wildfire
And to my word now I’ll be true
I can’t stop this breaking loose
This love, is like wildfire
Like wildfire
Like wildfire
You think you know all about it, then it seems you are wrong
She hit it out of the park before it had even begun
Oh
We are bound to each other’s hearts
Caught, torn and pulled apart
This love, is like wildfire
And to my word now I’ll be true
I can’t stop this breaking loose
This love, is like wildfire
Like wildfire
Like wildfire
Like wildfire
Verlag: Zahllose Faktoren stressen den heutigen Menschen – bis zur Erschöpfung, zum Burn-out: Das Leben ist hektisch, von immer neuen Herausforderungen geprägt. Zur Ruhe zu kommen, verliert sich dabei häufig in den Belastungen des Alltags. Eckhart Stahmer bietet eine einfache wie geniale Lösung an, um Anspannung buchstäblich loszuwerden: Auf der Basis der Jacobsen-Methode hat er viele praxiserprobte Übungen zusammengestellt, die es selbst Anfängern, aber auch Fortgeschrittenen leicht machen, Körper und Geist zur Ruhe kommen zu lassen. Seine ganzheitliche Perspektive auf die Probleme und Lösungen zeigen die Exkurse, in denen sich praktische, erzählerische, medizinische und lebensphilosophische Themen vermischen. Und alles mit viel Humor und einem unfassbaren Schatz an Erfahrungen. Eine entspannende Lektüre – im wahrsten Sinne des Wortes!
„Es gibt im gesamten deutschsprachigen Raum wohl keine(n) AutorIn, deren/dessen Werk so eng mit dem deutsch-französischen Sprach- und Kulturaustausch verbunden ist wie das Werk von Anne Weber. Mit ihren bisher 11 Romanen hat die in Offenbach geborene und dort aufgewachsene, doch seit Jahrzehnten in Paris lebende Autorin und Übersetzerin ein absolut singuläres Werk geschaffen. Mehrsprachige AutorInnen, die – beispielsweise in einer klassischen Exilsituation – die Sprache wechseln, sind keine Seltenheit. Doch eine Autorin, die wie Anne Weber alle ihre Bücher selbst übersetzt beziehungsweise simultan in beiden Sprachen schreibt und im selben Jahr publiziert, ja aus dem bilingualen Hin und Her, dem deutsch-französischen Mit- und Gegeneinander eine ganz eigene Schreibmethode entwickelt hat, ist meines Wissens einzigartig.“
Als die Nazis kamen, gingen die meisten linken und liberalen Schriftsteller ins Exil. Erich Kästner blieb – dabei hatte der Satiriker und berühmte Kinderbuchautor die Gefahren der Tyrannei früh erkannt.
Von Jochen Leffers
02.01.2023, 18.15 Uhr• aus SPIEGEL Geschichte 6/2022
https://www.zeit.de/kultur/kunst/2022-08/kunst-ukraine-zhanna-karyrova-sergey-zakharov-fshttps://www.zeit.de/kultur/kunst/2022-08/kunst-ukraine-zhanna-karyrova-sergey-zakharov-fs
Der Schaffensdrang der ukrainischen Künstlerinnen und Künstler ist ungebrochen, viele von ihnen reflektieren in ihren Arbeiten den Krieg. (Zeit online)
ANTHROPOPHAGEN
Wir kennen sie gut, sie zogen uns groß
und leben noch heute.
Der Turnlehrer neben der Reckstange,
um die sich das Lamm
unseres Körpers dreht.
Unsere nimmersatten Therapeuten
mit ihrem Geheimtipp: Ketodiät.
Unsere Feinschmecker, die Träume.
Auf den Lattenrosten
werden wir gegrillt.
Mama, Papa, halb irr vor Hunger,
erst nach Jahrzehnten von uns abgestillt.
Wachsam ist unser Schlaf,
schreckhaft sind wir,
wie Zwerge.
In jedem Dunkel wittern wir Blut.
Bisschen Pfeffer?
Prise Salz?
Damit die Augen
schön saftig tränen.
Ihr Liebenden!
Gefüttert mit dem fetten Gras der Liegewiesen!
Gemästet mit dem Heu in den grauen Scheunen!
Gefedert von den weichen Kissen!
Gestopft von Abschiedsküssen wie Foie gras!
Aufgepasst!
Aufgepasst!!
Wer gerade 300 € vom Staat bekommen hat, diese Summe aber nicht so dringend braucht wie die hungernden Waisenkinder in Uganda, wäre ein jetzt guter Spender
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In der Regel fällt die Ahnungslosigkeit eines Redners oder seiner Zuhörerschaft nicht während einer intellektuell mehr oder weniger anspruchsvollen Ansprache im engen Rahmen einer Bildungsveranstaltung auf, sondern tritt eher bei politischen Massenkundgebungen in Erscheinung. Wenn beispielsweise Matteo Salvini als Echo des faschistischen Diktators Benito Mussolini den uralten deutschen Schlachtruf:
Viel Feind‘, viel Ehr‘! – Molti nemici, tanto onore! – gegen seine demokratischen Landsleute ins Feld führt, scheint er nicht zu ahnen, dass dieses geflügelte Wort unmissverständlich auf ein Paranoid hinweist und somit heutzutage als Symptom eines Größen- oder Verfolgungswahns gedeutet werden kann. In der Tat misst mancher führende Politiker seinen Selbstwert an der Zahl seiner Gegner. Daneben zerfällt die Qualität kritischer Argumente. Dieses elementare Missverständnis ist bezeichnend für die europaweit anwachsende, generationsübergreifende „willful ignorance“. In allen demokratischen Ländern sind es nationalistische Gruppierungen, die, wie die italienischen Postfaschisten, mit großem Pathos und einer wahren „Attitude passionelle“ agieren und ihren Kritikern gern einen Hang zur „Paranoia“ oder „Hysterie“ nachsagen. Diese Art der Psychopathologisierung Andersdenkender ist in Europa und überall auf der Welt populär und reicht von der sprachlichen Diskriminierung bis zur Kriminalisierung politischer Gegner.
»Schreiben bedeutet Spielen mit den Murmeln der Fantasie.« (Bettina Schott)
Ich, meine Gedichte und Italien
schreiben als antwort aufs schweigen
Menschen und ihre Technologien im Einklang