Erich Kästner (23. Februar 1899 – 29. Juli 1974)

Die Schildbürger
Erich Kästner stellte die spannende Frage: Waren die Schildbürger wirklich so dumm, wie sie taten?
Und er erklärt allen lesetüchtigen Kindern, was es damit auf sich hatte:
„Im
Mittelalter, damals, als man das Schießpulver noch nicht erfunden
hatte, lag mitten in Deutschland eine Stadt, die Schilda hieß, und deren
Einwohner nannte man Schildbürger. Das waren merkwürdige Leute, alles
was sie anpackten, machten sie verkehrt.“

Des Rätsels Lösung für ihr Verhalten war jedoch, dass sie sich ahnungslos stellten. Sie bauten also ihr Rathaus ohne Fenster und füllten eimerweise Luft hinein. Die Welt lachte über diese Schildbürgerstreiche. Aber man ließ die Bürger und Bürgerinnen von Schilda in Ruhe. Auf diese Weise hatten die klugen SchildbürgerInnen ein probates Mittel gegen den Ausverkauf ihrer Talernte und Tugenden gefunden. Sie taten schlicht so, als ob sie dumm wären, vor allem um Touristen, Rekrutenwerber, Kopf- und Schürzenjäger abzuschrecken.
s.a. Erich Kästners Sachliche Romance (1929) mit dem Oxymoron im Titel, ein Beispiel „ungelebten Lebens“.
Sachliche Romanze

Zum ersten Mal darf Emil allein nach Berlin fahren. Seine Großmutter und die Cousine Pony Hütchen erwarten ihn am Blumenstand im Bahnhof Friedrichstraße. Aber Emil kommt nicht. Während die Großmutter und Pony Hütchen noch überlegen, was sie tun sollen, hat Emil sich schon in eine aufregende Verfolgungsjagd gestürzt. Quer durch die große fremde Stadt, immer hinter dem Dieb her, der ihm im Zug sein ganzes Geld gestohlen hat. Zum Glück bekommt Emil bald Unterstützung: von Gustav mit der Hupe und seinen Jungs.





Ein Kommentar zu „Erich Kästner III: Die Schildbürger, Emil und die Detektive, das fliegende Klassenzimmer u.a.“