„Seit den frühen 1990er Jahren ist eine Reihe zunehmend erfolgreicher Initiativen zu beobachten, die sich für mehr Vielfalt in den Medien einsetzen, um die Gesellschaft so abzubilden, wie sie wirklich ist. [….]
Um Menschen ohne Behinderung für gemeinsame Interessen zu gewinnen, eignet sich besonders das Thema Barrierefreiheit: Ein Aufzug hilft auch Familien, die mit dem Kinderwagen unterwegs sind, älteren Menschen, die Rollatoren schieben, und Reisenden mit schweren Koffern. Untertitel im Fernsehen dienen auch der schwerhörigen Großmutter und Texte in Leichter Sprache dem Nachbar, der noch nicht so gut deutsch oder englisch spricht. Im Vordergrund steht die Frage nach der Verantwortung einer Gesellschaft, die Vielfalt und Barrierefreiheit als Werte schätzt.“

Verlagstext: „In mediatisierten Gesellschaften ist der Zugang zu und die Nutzung von Medien eine bedeutsame Voraussetzung für gesellschaftliche Zugehörigkeit und Teilhabe. Der Zugang zu und die Nutzung von Medien sieht sich oft durch soziale Barrieren und Mechanismen des sozialen Ausschlusses geprägt, welche sich an Merkmalen wie soziale und/oder kulturelle Herkunft, Geschlecht, Behinderung etc. anhaften.
Vor diesem Hintergrund umreißt und begründet das Handbuch Potentiale und Rahmenbedingungen von Medienbildung für inklusive Settings und die Zusammenhänge von Medien, Bildung und sozialen Differenzlinien.“