Das ist noch wenig bekannt gewesen…
In der Monographie von Wilhelm Theopold mit dem Titel
„Doktor und Poet dazu. Dichterärzte aus fünf Jahrhunderten“
wird beklagt, dass es immer an Ärztinnen in der schönen Literatur gefehlt habe. Dies sei dem historisch späten Beginn des Frauenstudiums geschuldet: Unter den zahlreichen Poeten finde sich „keine einzige“ Medizinerin.
Ein neues Aufgabengebiet eröffnete sich unabhängigen Ärztinnen und Ärzten auch außerhalb europäischer Grenzen. Darüber berichtet die Schriftstellerin und Ärztin Inga Wißgott, die zwei Gedichtbände über Medizinisches und Menschliches (2003)und einen Bericht über ihren Einsatz als Chirurgin in Afrikas Krisenregionen publizierte: Ärztin ohne Grenzen (2009).
Inga Wißgott, Wien, Ärztin ohne Grenzen, Lyrikerin und Erzählerin
Auf die Frage, wie sie auf die Idee gekommen sei, mit den Ärzten ohne Grenzen nach Afrika zu gehen, antwortete sie, ihre Mutter, selbst Ärztin, habe ihr schon früh von Albert Schweitzer (1875–1965) erzählt, der sich der Humanität verschrieben und in Afrika…
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