Einen philosophisch-reflexiven Zugang zum Alltag und zur Natur wählt der deutsche Autor Ulrich Koch in seinem Band „Dies ist nur ein Auszug aus einem viel kürzeren Text“. (…) Leben und Schreiben verschmelzen und durchdringen osmotisch die Wahrnehmungs- und Gedankenwelt, weil die eine in die andere hinüberfließt. „Wir sind nie verloren ohne Rettung, / solange wir schreiben, verloren, um Rettung.“ (…) Das Staunen (thaumazein) mündet hier in einen Modus der Selbstvergewisserung. (…) Und weil die „Zeit nie unpünktlich“ ist und „geduldig auf die nächste Sekunde“ wartet, „in der sie vergeht“, wird auch die „Sehnsucht“ zur „exaktesten Wissenschaft“.
(Maria Renhardt, Die Furche vom 14.09., Sammelbesprechung zu Bänden u.a. auch von Sabine Gruber und Michael Krüger)
Sein Blick auf das Dasein, seine Bilder und Vergleiche haben mich mit jedem Gedicht aufs Neue überrascht, zum Lächeln und zum Staunen gebracht. Eine lohnende Lektüre.
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