Lyrikerin Amanda Gorman

Amanda Gorman recites a poem during the inauguration of Joe Biden as the 46th President of the United States on the West Front of the U.S. Capitol in Washington, U.S., January 20, 2021. REUTERS/Kevin Lamarque

Webseite: https://www.theamandagorman.com/

TIME Cover Februar 2021 Amanda Gorman/ Michelle Obama

Vor dem Kapitol in Washington am 20.1.2021, 18.19 Uhr: Die Poetin Amanda Gorman, 22 Jahre alt, rezitiert ein Gedicht. Es sind starke und bewegende Worte.

Wordsmith. Change-maker.

Amanda Gorman is the youngest inaugural poet in U.S. history, as well as an award-winning writer and cum laude graduate of Harvard University, where she studied Sociology. She has written for the New York Times and has two books forthcoming with Penguin Random House.

Born and raised in Los Angeles, she began writing at only a few years of age. Now her words have won her invitations to the Obama White House and to perform for Lin-Manuel Miranda, Al Gore, Secretary Hillary Clinton, Malala Yousafzai, and others. Amanda has performed multiple commissioned poems for CBS This Morning and she has spoken at events and venues across the country, including the Library of Congress and Lincoln Center. She has received a Genius Grant from OZY Media, as well as recognition from Scholastic Inc., YoungArts, the Glamour magazine College Women of the Year Awards, and the Webby Awards. She has written for the New York Times newsletter The Edit and penned the manifesto for Nike’s 2020 Black History Month campaign. She is the recipient of the Poets & Writers Barnes & Noble Writers for Writers Award, and is the youngest board member of 826 National, the largest youth writing network in the United States. In 2017 UrbanWord and the Library of Congress named her the first ever National Youth Poet Laureate in the United States.

Amanda Gormans Gedicht im Wortlaut

Amanda Gorman

Joachim Widmann: Gorman war eine sehr gute Wahl. Wir Deutschen mit unserem Diktatur-geprägten Propagandatrauma unterschätzen und missverstehen das republikanische Pathos der alten Demokratien als Gemeinschaft bindendes Element. Dieses Gedicht war in diesem Sinne großartig, die Tradition solcher Reden geht zurück auf die Antike. Man kann in diesem hohen Ton eben nicht nur in erheucheltem und übertriebenem Raunen per Opferdiskurs an dunkle Instinkte appellieren, sondern auch ernsthaft, würdig und volltönend die säkulare Religio einer Gemeinschaft in Gleichheit, Vielfalt, Toleranz und Freiheit beschwören.Außer den US-Amerikanern beherrschen nicht von ungefähr nur die Franzosen diese Form ohne Künstelei.(Das Gedicht war übrigens auch formal grandios. Einerseits erinnert es an antike Rhetorik, andererseits an die fortschrittsseligen Hymnen Whitmans, also eine große, sehr amerikanische Literaturtradition der Moderne, und dank der Reim- und Rhythmus-Muster auch an Gospel-Predigten und Rap. Aus meiner Sicht des Literaturwissenschaftlers ist es tatsächlich ein Meisterwerk – und meisterlich vorgetragen, als Gesang, woher die Form ja kommt.) Joachim Widmann Fb 26. 1. 2021

siehe auch:

https://www.republik.ch/2021/03/30/der-weite-weg-den-huegel-hinauf?fbclid=IwAR26QWaNsY6kO64ns0q-LX0qWWDppwFia8bZy9dFqfoaz15_fGVbZFhsNxQ

Mit dem Gedicht »The Hill We Climb – Den Hügel hinauf«, das Amanda Gorman am 20. Januar 2021 bei der Inauguration des 46. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, Joe Biden, vortrug, schenkte eine junge Lyrikerin den Menschen auf der ganzen Welt eine einzigartige Botschaft der Hoffnung und Zuversicht. 

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