Der neuropathische Schmerz beruht auf einer Schädigung oder Erkrankung somatosensorischer Strukturen im peripheren und zentralen Nervensystem. Durch die Läsion werden neuroplastische Veränderungen induziert.

Die spontan auftretenden oder evozierten neuropathischen Beschwerden sind durch quälende, meist brennende Dauerschmerzen und rezidivierende Neuralgien (Shmerzattacken) gekennzeichnet. Die Kranken bezeichnen auch leichte taktile und thermische Stimuli als schmerzhaft (Allodynie). Schon ein gering schmerzhafter Reiz aufder Haut löst einen stärkeren Schmerz aus (Hyperalgesie) und kann das betroffene Areal überschreiten, also im gesunden Bereich empfunden werden.
Fast ein Drittel (31,7 – 32,9 %) der Bevölkerung berichtet über chronische Schmerzen von mindestens dreimonatiger Dauer. Das weibliche Geschlecht überwiegt. Zusätzliche körperliche und soziale Beeinträchtigungen werden von > 5% der Befragten angegeben. An erster Stelle stehen Rückenschmerzen. 53% der Patienten mit chronischen Erkrankungen der Wirbelsäule klagen über neuropathische Schmerzen.
Schmerzpsychotherapie
Zur Entlastung des Schmerzgedächtnisses eignet sich daher ein Tagebuch,
in das der Patient nicht nur die Intensität und situative Verstärkung der Beschwerden, seiner Empfindungen und Missempfindungen,sondern auch die schmerzlindernde Wirkung der Therapie einträgt.
Differentiated Diagnostics and Multimodular Therapy of Neuropathic Pain | Request PDF. Available from: https://www.researchgate.net/publication/271117950_Differentiated_Diagnostics_and_Multimodular_Therapy_of_Neuropathic_Pain [accessed Nov 02 2018].
siehe auch Psychosomatik akuter Schmerzen