Prävention Schlaganfall

Abb. anklicken: Text

Die Primär- und Sekundärprävention zerebraler Durchblutungsstörungen stützt sich auf die Behandlung kardiometabolischer Risikofaktoren und die Empfehlung zu körperlicher Aktivität bei gesunder, kochsalzarmer Ernährung. Da die arterielle Hypertonie ein wesentlicher Risikofaktor ist, soll ein normotoner Blutdruck <140/90 mmHg angestrebt werden. Alle präventiven Maßnahmen, angefangen von einer Modifikation des Gesundheitsverhaltens über die Blutdruck- oder Blutzuckereinstellung bis hin zur antithrombotischen Prophylaxe und rekanalisierenden Therapie, zielen auf die Minimierung des Hirninfarktrisikos. Nach der Devise „Time is Brain“ gilt die Zeit als wichtigster Faktor in der Prävention einer ischämischen Hirnparenchymnekrose. Denn innerhalb der ersten drei Stunden bietet die klinische Notfalltherapie der zerebralen Ischämien die beste Aussicht auf Remission4. Die medikamentöse Behandlung der Akutphase wird übergangslos in der Sekundärprävention fortgeführt. Thrombozytenfunktionshemmer sollen nach atherothrombotischen Hirninfarkten, orale Antikoagulanzien hingegen zur Primär- und Sekundärprävention kardioembolischer Hirninfarkte bei Vorhofflimmern eingesetzt werden. In Kombination mit der pharmakologischen Behandlung ist auch die Desobliteration einer hoch- oder mittelgradigen symptomatischen Stenose der A. carotis angezeigt.

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..