Erinnerung an das Klinikum Mittelmosel, das trotz seiner hochqualitativen Einrichtung, Diagnostik und Krankenversorgung aus Kostengründen geschlossen werden soll.
Ehemalige Mitarbeiter wurden Oberärzte, Chefärzte und Klinikdirektoren in der Umgebung, von Wittlich bis Trier oder sie wurden nach Berlin, Jena, Magdeburg und Kaufbeuren berufen.
Frau Privatdozentin Dr. Sabine Fitzek, früher Assistenzärztin in Zell, später u.a. Chefärztin in Berlin, kehrte im Jahr 2023 nach Zell zurück und übernahm die Leitung der Neurologie.


Einige der ehemaligen Mitarbeiter:




Früher wurde das Zeller Krankenhaus auch von Ministerpräsidenten des Landes RLP tatkräftig unterstützt. Mainzer Ministerinnen und die Gattin des Ministerpräsidenten Beck hielten sogar gut besuchte Vorträge vor Ort.
Zell. Nach der Schließung der Geburtshilfestation in Daun, von der auch viele Cochem-Zeller betroffen sind (die RZ berichtete), kommt jetzt eine weitere Nachricht aus Zell, die ebenfalls dazu beiträgt, Patienten zu beunruhigen.
Der Krankenhausträger, die Katharina-Kaspar-Gruppe mit Sitz in Dernbach, löst Mitte Januar am Klinikum Mittelmosel die Neurologie als eigenständige Hauptfachabteilung auf. Die bislang in der Neurologie angesiedelte „Stroke Unit“ („Schlaganfall-Einheit“) wird mit ihren insgesamt vier Plätzen in die Internistische Abteilung integriert.
Auf RZ-Nachfrage heißt es in einer Stellungnahme des Krankenhausträgers: „Um die Schlaganfallversorgung der Bevölkerung weiterhin wohnortnah zu sichern, schafft das Klinikum Mittelmosel in Zell neue Strukturen.“ Was genau hinter der Entscheidung steckt, die Neurologie aufzulösen, darüber lässt sich nur spekulieren. Es soll wohl auch personelle Probleme gegeben haben.
(Rheinzeitung am 18. Dezember 2018)
