
Bildgebung sofort: CT und CT-Angiografie
- Die häufigsten Todesursachen sind Gefäßkrankheiten, Thrombosen und Embolien: Hirninfarkt oder Herzinfarkt.
- Jeder Schlaganfall und jeder Herzanfall ist ein Notfall.
- Jede Minute zählt, um vor Ort Leben zu retten.
- Das Klinikum Mittelmosel verfügt über alle stationären Einrichtungen der Notfall- und Intensivmedizin.
- Somit ist die Akutbehandlung im 24-Stundendienst gewährleistet.
85 % der Schlaganfälle beruhen auf Thrombosen oder Thromboembolien, 1/3 vom Herz ausgehend. Mittels Lyse-Therapie wird das Blut verdünnt und Hirngewebe gerettet, je früher, desto erfolgreicher. Dies erfolgt sofort nach der CT-Untersuchung v o r O r t, sobald eine Hirnblutung ausgeschlossen ist. Blutungen gehören zu den seltenen Schlaganfallursachen, die dann intensivmedizinisch behandelt werden. Chirurgische Notfallmaßnahmen sind meistens n i c h t erforderlich.

Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Schlaganfallstation:
Um DRG-Fallpauschalen abrechnen zu können, müssen folgende
8 Parameter alle 2 Stunden bestimmt und dokumentiert werden:

Blutdruck · Atemfrequenz · Herzfrequenz · Temperatur · Herzrhythmus · Vigilanz· Sauerstoffsättigung · Pupillenmotorik/ -größe.
Dies gilt für alle Patienten mit Schlaganfällen (Ischämie, Blutung, TIA).
Bei unzureichender Dokumentation reduziert sich das Entgelt pro Fall!
Nach der Komplexbehandlung erfolgt die Anordnung der Intervalle durch den Arzt. Es kommt darauf an, möglichst viel Hirngewebe zu retten.

- MRT mit großem Infarkareal (blau) und kleinerem Infarktkern (weiß, untere Reihe) bei 56-j. Patient, wenige Stunden nach einem Schlaganfall.


Neuroradiologische Rekanalisation




Später können Verengungen /Stenosen der äußeren Hirnarterien (am Hals) gefäßchirurgisch behandelt werden.
Schlaganfallkranke mit komplizierender Hirnblutung (selten) können von hier aus auch per Hubschrauber in eine neurochirurgische Klinik verlegt werden. Die überwiegende Mehrzahl der Hirndurchblutungsstörungen wird vor Ort auf der Schlaganfall-Einheit versorgt. Krankenwagentransporte in auswärtige Kliniken vergrößern das Risiko des irreversiblen Hirninfarkts mit Behinderung, Lähmungen und Sprachstörung. Schon während der Fahrt können Komplikationen auftreten (Kreislaufstörungen mit Blutdruckabfall oder Blutung nach Blutverdünnung).
Nur ein stationäres Monitoring rund um die Uhr und die stationäre Akutbehandlung im 24-Stundendienst gewährleisten den Heilungsprozess.
