Alexej Nawalnys letzte Botschaft an Julija

Nun ist Alexej Nawalny tot – und sein letzter Instagram-Post stammt vom 14. Februar 2024, also Valentinstag. Dort schreibt er an seine Frau Julija Nawalnaja gerichtet: „Babe, wir haben alles wie in einem Lied: Städte zwischen uns, Landebahnlichter am Flughafen, blaue Schneestürme und tausende Kilometer. Aber ich fühle, dass du jede Sekunde in meiner Nähe bist, und ich liebe dich mehr und mehr ❤️“.

Alexej Nawalny (M), Oppositionsführer aus Russland, tritt gemeinsam mit seiner Frau Julia (r), seiner Tochter Daria (l) und Sohn Zahar vor die Presse, nachdem er abgestimmt hat. Oppositionelle in Russland haben zu einer Protestabstimmung bei den Regionalwahlen gegen die Kremlpartei Geeintes Russland aufgerufen. +++ dpa-Bildfunk +++

Ein Kommentar zu „Alexej Nawalnys letzte Botschaft an Julija

  1. Anne Rauen: Alexej Nawalny hat sich den Luxus des lauten Gewissens erlaubt. Schon Erich Kästner schrieb in seinem Vorwort zu „Fabiian“, einem der Bücher auf der Verbotsliste der
    Nationalsozialisten: „Dass überhaupt nichts hilft, ist – damals wie heute – keine Seltenheit. Eine Seltenheit wäre es allerdings, wenn das den Moralisten entmutigte. Sein angestammter Platz ist und bleibt der verlorene Posten. Ihn füllt er, so gut er kann, aus. Sein Wahlspruch hieß immer und heißt auch jetzt: Dennoch!“
    So nehmen wir denn traurig Abschied von einem, der für sein Ge-Wissen starb. Es möge seine Botschaft leben!

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